Johannes Rochhausen: Neue Arbeiten.

29. Februar – 28. März 2020
Eröffnung: 29. Februar, 18:00 – 21:00 Uhr

„Ich suchte farbig zu sein, eine Lichtwirkung zu erreichen, die mir das Motiv jeweils eingab […] Meine Darstellung sollte sich flächenhaft auf der Leinwand abspielen und nur die jeweiligen Farbkontraste sollten mir das Mittel in die Hand geben, Licht und Erscheinung zu provozieren.“
Aus: Hans Purrmann, Vorwort zu Landschaften und Stillleben, 1961

Johannes Rochhausen (*1981) hat in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und Neo Rauch studiert. In seiner Einzelausstellung „Neue Arbeiten“ findet sich die im Titel mitschwingende „Neuheit“ in zweierlei Hinsicht umgesetzt. Zum einen handelt es sich natürlich um soeben fertiggestellte, noch unbekannte Leinwände. Zum anderen sind es aber auch neue Bildgegenstände, die in den Rochhausenschen Kosmos Einzug gehalten haben.
Johannes Rochhausen, der seinem Publikum vor allem durch die thematische Konzentration auf sein Atelier bekannt ist, hat in den vergangenen Jahren den ihn permanent umgebenden Raum in kleinen Schritten erweitert. Unter dem Einfluss von Atelierumzügen und Besuchen in den Arbeitsräumen befreundeter Künstler, die bei aller Privatheit von einem eher distanzierten Blick gekennzeichnet waren, richtete er seinen Fokus nun von der Totalen des Atelierraumes auf Details, Stilllebenarrangements und Pflanzen in seiner Umgebung. Dem Prinzip eines Pars-pro-toto folgend, wandert dabei dieser deutlich intimere Blick auch immer häufiger aus dem Fenstern auf seine direkte Nachbarschaft.